Digitaler Rundgang: QUEERING TECHNOLOGY IN ARTS EDUCATION FORSCHUNGSWERKSTATT ZU FEMINISTISCHEN PRAXEN IM POSTDIGITALEN (EXKURSION)

Dozent*innen: Konstanze Schütze und Nada Schroer

Podcast-Sammlung: Rubina Uenzelmann-Balotsch

Digitale Technologien ermöglichen die Druchlässigkeit und Plastitzität von Idenitäten und katalysieren dabei experimentelle Spielarten von gender und identity. Ausgehend von der Annahme, dass Technologie und Gesellschaft sich gegenseitig konstituieren und beeinflussen, untersucht diese Forschungswerkstatt aus feministischer Perspektive soziale Aspekte der Informatik, sowie technologische und informative Aspekte sozialer und ethischer Kategorien. Ausgangspunkt war das Festival ‚dgtl fmmnsm‘ (digitalfeminism.net). ein queer-feministisches Konferenzformat ästhetisch-praktischer Forschung an den Schnittstellen zwischen technologischen Systemen und gesellschaftlichen Strukturen. Das Seminar QUE(E)RING TECHNOLOGY in ARTS EDUCATION widemte sich in spekulativen Untersuchungen künstlerischen Posititionen und Verhandlungsräumen an drängenden Fragen der Gegenwart aus feministischer Perspektive. Im Rahmen des Seminars entwickelten die Studierenden in Einzel- oder Gruppenarbeiten eine Reihe von Podcasts und Projekten. Hier finden Sie die entstandene Podcast-Sammlung mit Reflexionen der Teilnehmenden zum Nachhören.

Das Blockseminar fand in Kooperation mit dem Festival dgtl fmnsm 2019 im Festspielhaus Hellerau Dresden statt.

Marthe Brachmann: Live Action Role Playing in der Kunst am Beispiel desKollektives OMSK Social Club

In diesem Podcast gehe ich der Frage nach, wie die Methoden Live Action Role Playing und Real Game Playing in der Kunst als Möglichkeit begriffen werden, neue Zukünfte zu schaffen. Hierfür habe ich eine Künstlerin des Kollektivs OMSK Social Club befragt. OMSK beschäftigt sich mit Themen wie virtuelle Egos, populäre Erfahrungen und politische Phänomene und bewegen sich mit ihren Arbeiten in einem Spannungsfeld zwischen Fiktion und noch nicht gelebter Realität. An ihrer Arbeit hat mich besonders interessiert, inwieweit das Kollektiv die Absicht hat, eigene Sichtweisen auf die Partizipanten zu übertragen und welchen Effekt sie sich von dieser Methode erhoffen. Kann sich aus der Inszenierung von Zuständen, die eine noch nicht gelebte Realität oder Fiktion darstellen, ein persönlicher und/oder gesellschaftlicher Wert ergeben?

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Philine Elster und Marlen Guastella: dgtl fmnsm festival 2019 – Eindrücke und Gedanken

Im Verlauf des Podcasts werden unsere Gedanken, Erwartungen, Eindrücke und Meinungen anhand von Künstler*innen und Kunstwerken geschildert. Zu den grundlegenden Thematiken gehörten für uns demnach Kommunikation, Gender, Realität, Mentaltiät, Digitalisierung und Idenitität. Diese haben sich aus Vorgesprächen über das Festival ergeben und wir wollten in unserem 46-minütigen Podcast unsere Gedankengänge für Außenstehende festhalten. Der Podcast hat uns ermöglicht das Festival noch einmal Revue passieren zu lassen und unsere Eindrücke, Gedanken und den wertvollen Input zu reflektieren und zu festigen.

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Hanna Kortus: The Settlers Lounge, where you can hear yourself on the radio, and see yourself on television.

Die Performance-Installation der kalifornischen Künstlerin Tarren Johnson setzt sich kritisch mit der Darstellung der Geschichte der ersten Siedler und deren Nachkommen in Amerika auseinander. Mit Live-Material aus der Performance und Interviews.

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Paul-Can Atlama: Von Firestone bis DGTL FMNSM – Feminismus im Kontextvon Technologie und Digitalisierung

Feminismus. Ein stark umkämpfter Begriff mit einer langen Geschichte. Doch braucht es Feminismus in Zeiten der gesetzlichen Gleichstellung überhaupt noch? Das Kunstfestival ‚dgtl fmnsm‘ aus Dresden zeigt auf, weshalb Feminismus nicht an Relevanz verloren hat und sich, gerade durch die Entstehung digitaler Lebensräume und anderer technologischer Fortschritte, neuen Herausforderungen stellen muss. Doch um besser zu verstehen, in welchem Kontext das Festival stattfindet, gehe ich zunächst darauf ein, was Feminist*innen heute antreibt und welche Entwicklungen Feminismus im Laufe der Zeit durchgemacht hat. Daraufhin biete ich einen persönlichen Rückblick auf meine Erfahrungen und Eindrücke während des Festivals.

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Sarai Aporta: Grenzenlose Existenz? Ein musikalisch-experimenteller Podcast.

Dieses Audioprojekt ist eine Sammlung von Gedanken, welche während der Exkursion zum Festival ‚dgtl fmnsm‘ in Dresden enstanden. Gemeinsam mit musikalischer Begleitung und Geräuscherlebnissen bilden diese Gedanken eine kurze zusammenhängende Geschichte, welche einige essentielle Fragen rund um Feminismus, Existenz und Grenzen stellt und dem Hörer Raum zum Nachdenken gibt. (Text und Musik: Sarai Aporta).

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DGTL FMNSM ist ein queerfeministisches Konferenzformat ästhetisch-praktischer Forschung an den Schnittstellen zwischen technologischen Systemen und gesellschaftlichen Strukturen.

 

Bildcredits: dgtl fmnsm. Nov, 2019; Foto: Stephan Floss, Ausschnitt: Rubina Uenzelmann-Balotsch.